Wir wurden in der Fattoria Rodano vom urig-witzigen Kellermeister Gianni aus Kalabrien (Wirklich? „Wirklich! Oder sehe ich aus wie ein Schwede?“) empfangen, der gerade aus dem Weinberg kam. Küchentisch freigeräumt, matschige Arbeitsstiefel daruntergeschoben und die Flaschen aufgezogen.
Fast schüchtern schenkt uns Gianni den Einstiegswein der Fattoria ein: ein Toskaner von reinstem Blut, obwohl er ein bischen mehr Merlot (20%) neben seinem einheimischen Bruder Sangiovese (80%, ach was!) enthält, um sich Chianti Classico nennen zu dürfen. Die ersten Kunden, die diesen Wein probiert haben, äußerten sich spontan mit: „Yummy!“, „Lecker!“, „Smooth!“. Nein, ich muss widersprechen, dieser Rosso di Toskana zeigt ganz klare Kante zu seiner Herkunft, dem Chianti Classico: klare, dunkle Beeren, etwas Tabak und Eukalyptus. Am Ende ganz weiche Tanine, die nach mehr verlangen…
Der perfekte Begleiter zu Pizza, Pasta, Brozteit, Gegrilltem, Braten mit dunkler Soße …